Osteopathie ist eine ganzheitliche Sichtweise der Medizin, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient.

Die osteopathische Medizin beruht auf den philosophischen Prinzipien von A.T. Still, D.O. und verbindet diese mit den allgemeinen anerkannten Standards der Medizin. Sie beinhaltet eine umfassende manuelle Untersuchung, Therapie und Prävention von Funktionsstörungen im Bewegungsapparat, den inneren Organen und dem Nervensystem.

Ist eine Struktur in Ihrer Funktion eingeschränkt, so ist auch deren Bewegung eingeschränkt. Dies wird nicht nur deutlich bei Gelenkbewegungen, sondern z.B. auch bei der Atmung und Darmperistaltik.

Diese Einschränkungen erkennt und behandelt derTherapeut, um der gestörten Struktur seine optimale Beweglichkeit und somit seine Funktion wiederzugeben.

Gesundheit ist dabei kein Ziel, sondern ein kontinuierlicher Prozess, in dem der Organismus versucht sich so gut wie möglich an ständige äußere und innere Einflüsse anzupassen, die ihn aus dem Gleichgewicht bringen. Kann sich der Körper nicht im Gleichgewicht halten, entsteht erst eine Funktionsstörung, später eine Erkrankung.

Die Fähigkeiten des Körpers zur Selbstregulation verdanken wir dabei den Selbstheilungskräften, die auf vielfältiger Weise im Körper anwesend sind. Das Hauptanliegen der Osteopathie ist die Unterstützung dieser körpereigenen Selbstregulation, in dem er in allen Körpergeweben für eine optimale Bewegungsfreiheit sorgt.

Das Betätigungsfeld der Osteopathie ist immer der ganze Mensch. Die Behandlung umfasst drei anatomische Bereiche, die über die Kontinuität aller Körpergewebe eine untrennbare Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen.

Das Parietale System:

Der Bewegungsapparat mit Wirbelsäule, Gelenken, Muskeln, Sehnen

und Bändern.

Das Viszerale System:

Alle inneren Organe des Brust-, Bauch- und Beckenraumes.

Das Cranio-Sacrale-System:

Die Wirbelsäule vom Schädel bis zum Kreuzbein samt Inhlat, also Gehirn, Nervensystem, Membranen und Gehirnflüssigkeit.